Aus dem KILIFÜ 2013/14:
Als ich Ulf K.(eyenburg) Anfang November in seinem Düsseldorfer Atelier besuche, sitzt er gerade an weiteren Stripfolgen für die Frankfurter Allgemeine Zeitung – eine Comicversion von Bertold Brechts »Geschichten vom Herrn Keuner«, die bis zum Jahresende an vier Wochentagen im Feuilleton erscheint. Auf den großformatigen Kartons entstehen akkurate Tuschezeichnungen mit schwarzen Konturen, und einem Grauton als Schattierung – die immer leise auftretende, reduzierte Bildsprache sorgt dafür, dass in jedem Bild immer ein leicht melancholischer Unterton mitschwingt. Sein Zeichenstil, der stark beeinflusst ist durch franko-belgische Vorbilder, hat ihn in der Comicszene bekannt gemacht und in der Vergangenheit für einige Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Max-und- Moritz-Preis als bester deutscher Comiczeichner, gesorgt. Weiterlesen